Köstlichkeiten für die Katz – Rezepte für Leckerlies
Das ganze Haus duftet herrlich nach frisch gebackenem Kuchen und das Wasser läuft einem im Mund zusammen – wer kennt das nicht? Unseren Lieblingen entgeht der Geruch natürlich auch nicht. Lass dich in unserem Artikel Backen für Katzen mit folgenden Rezepten inspirieren, zur Abwechslung auch mal etwas für deine Katze zu backen.
Zutaten wie Zucker, Mehl und Eier schießen uns durch den Kopf, wenn wir ans Backen denken. Allerdings gehören Katzen zur Gattung der Fleischfresser. Dies mag auf den ersten Blick nicht wirklich harmonisch mit den süßen Leckereien einhergehen, lässt sich aber tatsächlich problemlos umsetzen.
Das Schöne beim Backen von Leckereien für Katzen ist, dass du selbst entscheiden kannst, welche Zutaten du verwendest. Außerdem weißt du am besten, welche Vorlieben oder Unverträglichkeiten dein Schleckermäulchen hat. Achte darauf, dass du die Kekse am besten im Kühlschrank aufbewahrst. Da deine selbstgebackenen Kunstwerke keine Konservierungsstoffe enthalten, solltest du sie innerhalb weniger Wochen an deine Mieze verfüttern. Alternativ kannst du die Kekse natürlich für einen späteren Zeitpunkt einfrieren und je nach Bedarf portionsweise auftauen.
Eine Katze benötigt viele unterschiedliche Nährstoffe. Proteine, Kohlenhydrate sowie Fett gehören genauso zu einer ausgewogenen Ernährung deines Lieblings wie Vitamine und Mineralstoffe. Zudem solltest du unbedingt darauf achten, dass du deiner Katze immer ausreichend Wasser zur Verfügung stellst. Durch den Verzehr von Leckerlies (auch wenn sie selbst gebacken sind) erhöht sich der Flüssigkeitsbedarf deines Lieblings.
Auswahl der richtigen Lebensmittel zum Backen
Diese Zutaten kannst du problemlos verwenden
Geflügel, Lamm, Rind und Kaninchen sowie Eier (keine rohen Eier!) sind wertvolle Proteinquellen, die deine Katze in der Regel gut verdauen kann. Verwende daher als Basis für alle Leckerlies eine der genannten Fleischsorten. Gekochte Kartoffeln oder Süßkartoffeln können auch bedenkenlos verwendet werden. Diese sind reich an Ballaststoffen. Alternativ zu Weizenmehl sind Dinkel-, Mais- und Buchweizenmehl gut verträglich für deine Katze. Haferflocken haben viele positive Eigenschaften zum Backen. Auch Bierhefe ist reich an Vitamin B und wichtigen Mineralstoffen, somit sehr gesund für deinen Stubentiger. Achte jedoch darauf, dass du bei Getreideprodukten immer sparsam bist. Der Anteil an Getreide in den Leckerlies sollte möglichst gering sein.
Möchtest du etwas Pepp in deine Kekskreationen bringen? Mische einfach ein paar Kräuter in deinen Teig. Viele Katzen lieben es, Pflanzen anzuknabbern! Petersilie und Thymian sind zum Beispiel sehr beliebt bei unseren vierbeinigen Freunden und mit etwas Katzenminze im Teig sorgst du ganz nebenbei für etwas frischen Atem.
Diese Zutaten solltest du unbedingt vermeiden
Achte darauf, dass du möglichst wenig bis gar keine Gewürze für deine Katzenleckerlies verwendest, da diese zu Verdauungsproblemen bis hin zu Durchfall oder Erbrechen bei deinem Stubentiger führen können. Unbedingt vermeiden solltest du zudem die Verwendung von Zwiebeln, hier können bereits kleine Mengen ein erhöhtes Gesundheitsrisiko darstellen. Lass auch von Schokolade und Kakao beim Backen deiner Katzenleckerlies die Finger, da diese Theobromin enthalten und Katzen diese mit Coffein strukturverwandte psychoaktive Substanz nicht richtig abbauen können. Weintrauben und Rosinen sollten auch vermieden werden, da diese zu Nierenversagen bei deiner Katze führen können. Weitere Informationen zum Thema findest du hier.
Je nach Größe und Rasse der Katze ist ein Gewicht von 3,5 bis 5,5 kg normal. Etwa vier von zehn Katzen in Deutschland leiden laut tierärztlicher Untersuchungen an Übergewicht. Diabetes, Gelenkprobleme und Atemschwierigkeiten sind hier mögliche Folgen – sei daher bei entsprechend erkrankten Katzen vorsichtig mit zusätzlichen Leckerbissen.
Allergien / Unverträglichkeiten
Bei Katzen kann es, ähnlich wie bei uns Menschen, zu Allergien oder Unverträglichkeiten kommen. Möglicherweise ist dein Liebling auch einfach etwas wählerisch. Da du deinen kleinen Mitbewohner am besten kennst, können solche individuellen Anforderungen durch das Backen eigener Kekskreationen gut umgangen werden. Hat deine Katze zum Beispiel Probleme mit der Niere, lässt du einfach das Salz in den Keksen weg. Bei einer Weizenunverträglichkeit kannst du alternativ Dinkelmehl verwenden. Wenn du dir in manchen Dingen nicht sicher bist, frag am besten kurz bei deinem Tierarzt nach.
Auch wenn deine selbstgebackenen Leckerlies wahrscheinlich ein wahrer Gaumenschmaus für deinen kleinen Tiger sind, vergiss bitte nicht, dass deine Leckerlies nur eine Ergänzung zusätzlich zur Hauptnahrung sind. Verfüttere sie daher mit Bedacht – vielleicht als Belohnung, Motivation oder zum Training. Die tägliche Keksration sollte dabei sechs Stück nicht überschreiten.
Backen für Katzen: Rezepte
Thunfisch Taler
- 200 g Thunfisch (alternativ Puten- oder mageres Rinderhack)
- 50 g Eischnee
Einfach beide Zutaten mit einem Mixer vermengen und die Masse anschließend mit Hilfe eines Löffels oder Spritzbeutels zu kleinen Tupfen auf einem Backblech verteilen. Die Plätzchen solltest du bei 160 Grad gleichmäßig im Backofen ausbacken, damit alle Zutaten gut durchgegart werden.
Hähnchenkräcker
- 200 g Hühnerfleisch (Reste vom Brathuhn oder Suppenhuhn)
- 2 EL Hühnersuppe
- 2 EL Butter (zimmerwarm)
- 1 Ei
- 80 g Mehl (Roggen- oder Dinkelmehl)
- 120 g Polenta (Maisgrieß)
Für die Hähnchenkräcker zerkleinerst du das Hühnerfleisch und pürierst es dann mit der Suppe und dem Ei zu einer feinen Teigmasse. Mische Maisgrieß, Butter und Mehl unter und knete die Hühnermasse zu einem festen und glatten Teig (wird der Teig zu trocken, kannst du einfach ein wenig Wasser nachgießen). Bevor du diesen weiterverarbeiten kannst, muss er mindestens eine halbe Stunde lang in Frischhaltefolie gewickelt, im Kühlschrank ruhen. Heize den Backofen auf 160 Grad vor, während du dich an das Ausstechen der Kräcker machst. Rolle hierzu den Teig zu einer gleichmäßigen Masse aus. Du kannst entweder beliebige Ausstecher verwenden oder du schneidest einfach mit einem Messer oder Pizzarad kleine Ecken aus. Verteile die fertigen Katzenkräcker mit ein wenig Abstand zueinander auf ein Backblech und schieb sie dann in den Backofen. Nach ungefähr 15 Minuten sollten die Kekse fertig gebacken sein. Lass sie gut auskühlen, bevor sich dein Liebling noch das Schnäuzchen verbrennt! Ein kleiner Tipp: Tiefgekühlt sind die Katzenkräcker einige Monate haltbar, im Kühlschrank etwa eine Woche. Bei Zimmertemperatur verfüttern.
Fischige Knabberei
- 1 Dose Thunfisch
- 1 Ei
- 2 TL Butter
- 6 gehäufte EL Kartoffelmehl
Zunächst den Fisch abtropfen lassen, zusammen mit Butter und Ei in den Mixer geben und zu einer homogenen Masse verrühren. Danach portionsweise Kartoffelmehl zu der Fischmasse geben, bis ein gut formbarer Teig entsteht, der nicht mehr an den Händen kleben bleibt (sollte der Teig noch zu feucht sein, einfach etwas Kartoffelmehl ergänzen). Als letztes den Teig gut ausrollen und mit Ausstechern oder einfach einem kleinen Messer beliebigen Formen ausstechen. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt, achte bloß darauf, dass die Kekse nicht zu groß werden. Die fertigen Kekse gleichmäßig auf einem mit Backpapier belegtem Backblech verteilen und im Backofen bei 180 Grad etwa 15 Minuten backen.
Lachsleckerei
- 125 ml Lachs aus der Dose
- 250 ml gebröseltes Vollkornbrot
- 60 ml Weizenvollkornmehl
- 1 EL Pflanzenöl
- 1 Ei
- ½ TL Bierhefe
Bevor du mit der Zubereitung anfängst, kannst du deinen Backofen auf 180 Grad vorheizen. Beginne damit den Lachs in einer Schüssel in kleine Stückchen zu zerpflücken. Dann gibst du die restlichen Zutaten in die Schüssel und vermischt die Masse zu einem gut formbaren Teig. Anschließend rollst du den Teig auf einer bemehlten Fläche gleichmäßig aus. Benutze kleine Förmchen oder einfach ein Messer zum Ausstechen deiner Kekse und platziere sie anschließend auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech. Nach etwa 15 Minuten sollten die Lachsleckereien fertig sein. Bevor du deinen Liebling damit verwöhnst, sollten die Kekse jedoch auf Zimmertemperatur abgekühlt sein.
Du solltest bei allen Keksen darauf achten, dass jeder Backofen unterschiedlich ist. Dementsprechend kann die Backzeit je nach Form und Größe der Leckerlies etwas variieren. Kleine, dünne Formen kommen meistens mit einer geringeren Backzeit aus. Am besten testest du es an ein paar Probekeksen aus, bevor du den kompletten Teig verarbeitest und die ganze Arbeit umsonst war.
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