Leidet dein Haustier unter Silvesterangst? – Hier findest du Beruhigungsmethoden und Tipps
Einmal im Jahr feiern große Teile der Weltbevölkerung den Jahreswechsel. Mit Feuerwerk, Raketen und lauten Böllern wird das alte Jahr verabschiedet und das Neue willkommen geheißen. Doch während die meisten Menschen an Silvester feuchtfröhlich feiern und Spaß mit Freunden und Familie haben, ist dieser Tag für viele Hunde und Katzen der absolute Horror.
Nicht nur der Lärm – bedingt durch das Silvesterfeuerwerk oder andere externe Einflüsse – auch veränderte Gerüche, die an diesem Tag besonders oft vorkommen, lassen deine Fellnase unter Umständen in Panik geraten.
Im Folgenden versuchen wir dir ein paar nützliche Tipps und Tricks an die Hand zu geben, um deinem Lieblingstier eine möglichst ruhige und stressfreie Silvesternacht zu bereiten.
Zu Hause mit der Fellnase feiern
Es gibt nur eine Situation, die für deinen Hund oder deine Katze schlimmer ist, als der Silvesterabend an sich: den Silvesterabend alleine verbringen zu müssen! Viele Fellnasen sind an diesem Tag sowieso schon reine Nervenbündel, deshalb solltest du sie in dieser unglaublich stressigen Zeit auf gar keinen Fall sich selbst überlassen.
Auch, wenn es euch viele Lieblingstiere nicht immer offen zeigen, sie fühlen sich meistens am wohlsten, wenn das Herrchen oder Frauchen in der Nähe ist. Wir raten euch, ihnen in dieser Nacht den Gefallen zu tun. Es spricht selbstverständlich nichts dagegen, Familienmitglieder, Freunde oder Bekannte zu einer geselligen Runde einzuladen.
Katzen im Haus lassen
Der folgende Ratschlag betrifft nur die Leser unter euch, die schnurrende Vierbeiner als Mitbewohner haben. Ganz egal, ob Freigänger oder Hauskatzen: Holt euer Lieblingstier in der Silvesternacht unbedingt ins Haus oder in die Wohnung.
Die Gefahr, dass es durch startende oder landende Raketen oder durch andere Feuerwerkskörper verletzt wird, ist sehr hoch. Falls du eine Katzenklappe hast, solltest du nicht vergessen, auch diese geschlossen zu halten. Das hat außerdem den netten Nebeneffekt, dass der Lärm von Raketen, Böllern und Co. gedämpft wird.
Bereits vorher mit dem Lieblingstier üben
Es gibt eine gute Möglichkeit, euer Lieblingstier bereits vorab auf den wohl stressigsten Tag des Jahres vorzubereiten: Es gibt CDs oder wahlweise auch Sounddateien, die die klassischen Silvestergeräusche enthalten. Spielt sie eurer Fellnase vor und verhaltet euch in diesem Moment ganz normal.
Wenn keine Angst gezeigt wird, könnt ihr die Lautstärke von mal zu mal erhöhen und mit Leckerlis als Belohnung arbeiten. Ziel dieser Übung ist, diese außergewöhnlichen Geräusche zu normalisieren, sodass sich Silvester für eure Katze oder euren Hund wie ein ganz normaler Tag anfühlt beziehungsweise anhört.
Rückzugsorte vorbereiten
Einige Hunde und Katzen wollen sich an Silvester auch einfach nur verkriechen. In diesem Fall stellst du deinem Lieblingstier am besten einen gesonderten Rückzugsort zur Verfügung. Neben dem Lieblingskörbchen sollten hier auf jeden Fall genug Futter und Wasser sowie einige Spielzeuge zur Ablenkung parat stehen.
Schließe die Fenster, um die von außen kommenden Geräusche und Lichtblitze auf ein Minimum zu reduzieren. Ganz Wichtig: Schließt euren kleinen Mitbewohner auf gar keinen Fall in diesem Zimmer ein, denn das führt in der Regel dazu, dass die Panik noch weiter wächst.
Verreisen
Es gibt einige Orte, die ein absolut stressfreies Silvester mit euren vierbeinigen Freunden versprechen. Im Harz (Deutschland) sind viele Städte gelegen, in denen aufgrund der alten Fachwerkhäuser und Brandgefahr ein striktes Feuerwerksverbot herrscht.
Auch Unterkünfte in der Nähe von Nationalparks oder Naturschutzgebieten, bieten oft die Möglichkeit, auf ein gemeinsames Silvesterfest ohne laute Knallerei. Wer das Meer liebt, wird beispielsweise auf den Inseln Sylt, Amrum und Spiekeroog fündig. Hier herrscht an vielen Bereichen ebenfalls ein Verbot von Feuerwerkskörpern.
Im Notfall: Beruhigungsmittel
Sollten die bisher aufgeführten Tipps keine Besserung der Angstsymptome bewirkt haben, kannst du den Gebrauch von Beruhigungsmitteln in Betracht ziehen. Bitte lasse dich auf jeden Fall von deinem Tierarzt beraten. Er kann dich über rezeptfreie Wirkstoffe wie Baldrian, Hopfen oder Lavendel informieren und dich auch über rezeptpflichtige Beruhigungsmittel für besonders schwere Fälle aufklären.
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