Wir stellen dir die Promis unter den Vierbeinern vor
Berühmte Persönlichkeiten aus Film & Fernsehen, Sport oder Politik gibt es reichlich. Egal ob Brad Pitt, Cristiano Ronaldo oder Barack Obama – diese und viele weitere Promis sind wohl für die meisten Menschen der Welt ein Begriff. Doch weißt du auch, dass es nicht nur menschliche Berühmtheiten gibt? Auch unter den Fellnasen gibt es kleine Stars, die weltweit Millionen Fans begeistern. Wir zeigen dir berühmte Hunde und Katzen – kennst du sie alle?
Lassie
Der Kult um den Langhaar-Collie „Lassie“ begann bereits vor 80 Jahren: Zuerst erschien 1938 eine Kurzgeschichte in der amerikanischen Wochenzeitung „Saturday Evening Post“, zwei Jahre später folgte ein Roman. Im Jahr 1943 wurde Lassie zum Kinostar, der Film „Lassie Come Home“ erschien in Deutschland unter dem Titel „Heimweh“.
Bis 2005 erschienen sage und schreibe 23 weitere Lassie Filme. Obwohl Lassie in den Filmen immer eine Hündin ist, wurde sie jedesmal von Rüden gespielt. Der Grund hierfür war, dass die Produzenten die dicken Sommerfelle der männlichen Hunde als schöner und majestätischer empfanden. Der erste Lassie Darsteller hieß Pal, wurde 18 Jahre alt und war neben „Rin Tin Tin“ und „Strongheart“ der einzige Hund, dem ein Stern auf dem legendären Walk of Fame in Hollywood gewidmet wurde.
Grumpy Cat
Sagt euch der Name „Tardar Sauce“ etwas? Das ist der richtige Name der Katze mit dem wohl mürrischsten Gesichtsausdruck der Welt – Grumpy Cat! Sie wurde am 04. April 2012 in Arizona, USA geboren und starb im Alter von sieben Jahren. Der Gesichtsausdruck, vor allem, die nach unten hängenden Mundwinkel, waren bedingt durch den genetischen felinen Kleinwuchs. Das erste Foto der Katze wurde bereits am 22. September 2012 auf der Webseite Reddit hochgeladen. Drei Tage später wurde ein Video auf der Internetplattform Youtube gepostet, das viral ging. Spätestens zu diesem Zeitpunkt begann der kaum zu bremsende Hype um das kleine Kätzchen aus Arizona. Die Social Media Profile hatten zu ihren Lebzeiten zusammengerechnet über 11 Millionen Abonnenten und Grumpy Cat entwickelte sich zu einer weltweit operierenden Marke.
Lil Bub
Eine weitere Katze, die durch ihre äußerlichen Erscheinungsmerkmale weltberühmt wurde, ist die am 21. Juni 2011 geborene „Lil Bub“. Sie starb am 01. Dezember 2019 und litt, ähnlich wie „Grumpy Cat“, an genetisch bedingtem felinem Kleinwuchs und zusätzlich an Polydaktylie und einer seltenen Form der Osteopetrose. Lil Bub hatte deshalb einen stark verkürzten Unterkiefer und keine Zähne, weshalb ihre Zunge permanent frei lag. Bekannt wurde sie, als im November 2011 ein Foto von ihr auf der Internetplattform Tumblr veröffentlicht wurde, welches sich später bei Reddit rasend schnell verbreitete. Auch Auftritte in der bekannten Fernsehshow „Good Morning America“ sowie bei den Sendungen „Today“ und „The View“ steigerten ihren Bekanntheitsgrad. Auch nach ihrem Tod folgten dem kleinen Kätzchen noch weltweit über 4,5 Millionen Menschen auf Instagram und Facebook.
Creme Puff
Hauskatzen erreichen in aller Regel ein Alter von etwa zwölf bis 15 Jahren. Die Katze „Cream Puff“ (dt. Windbeutel“) übertraf diesen Durchschnittswert jedoch bei Weitem! Die am 03. August 1967 in Austin, Texas geborene Katze wurde 38 Jahre und drei Tage alt, ehe sie am 06. August 2005 verstarb. Somit ist sie laut dem Guiness Buch der Rekorde die älteste bekannte Katze, die je gelebt hat. Laut dem Halter Jake Perry hatte die ungewöhnliche Diät einen maßgeblichen Anteil an dem langen Leben von Cream Puff. Sie bestand hauptsächlich aus Eiern mit Speck, Kaffee mit Sahne und Brokkoli mit Spargel. Er muss es wissen: Der vorherige Rekordhalter mit dem Namen „Grandpa Rex Allen“, der einer ähnlichen Diät ausgesetzt war und stolze 34 Jahre alt wurde, war ebenfalls in Jake Perry´s Besitz.
Garfield
Eine der berühmtesten, nicht realen Katzen ist zweifelsohne die von dem US-Amerikaner Jim Davis erfundene Comicfigur „Garfield“. Seinen ersten Auftritt hatte der Kater am 19. Juni 1978 in Form eines Comicstrips, welcher in 41 amerikanischen Zeitungen veröffentlicht wurde und großen Zuspruch fand. Bücher mit Garfield, der mit typischen menschlichen Problemen wie Langeweile, Diäten oder nervigen Montagen zu kämpfen hat, wurden bereits über 200 millionenfach verkauft. Auch die tägliche Reichweite des Katers ist gigantisch: die Comicstrips werden täglich in 2.400 Zeitungen weltweit abgedruckt und erreichen so 200 Millionen Leser in 80 Ländern. Auch mehrere Hörspiele, Cartoons (die mit insgesamt vier Emmy Awards ausgezeichnet wurden) und Filme wurden produziert.
Bob der Streuner
Die wahre Geschichte des Katers „Bob der Streuner“ berührte die Herzen von Menschen auf der ganzen Welt. Im Jahr 2007 lief Bob dem Straßenmusiker James Bowen zu. James, der eine sehr schwere Kindheit hatte und seit einiger Zeit obdachlos und drogenabhängig war, bemerkte eine Verletzung des Katers und brachte ihn umgehend zu einem Tierarzt. Weil er den Besitzer nicht ausfindig machen konnte, setzte er Bob auf die Straße, in der Hoffnung, das Tier würde selbstständig nach Hause finden. Doch Bob dachte gar nicht daran: er begann, seinem neuen menschlichen Freund auf Schritt und Tritt zu folgen.
Das Duo wurde in London zu einer kleinen Berühmtheit. Aufnahmen der beiden, die auf die Internetplattform YouTube hochgeladen wurden, gingen um die Welt. Im Jahr 2010 erhielt James einen Buch-Deal von einem Literaturagenten, nachdem dieser von der Geschichte des außergewöhnlichen Paares erfuhr. Das von James geschriebene Buch mit dem Titel „Bob der Streuner“ entwickelte sich zum Bestseller, wurde verfilmt und kam letztendlich 2016 in die Kinos der ganzen Welt.
Hachiko
Doch leider erreichten nicht alle tierischen Helden ihre Berühmtheit durch schöne Geschichten mit einem Happy End. Die herzzerreißende Geschichte von Hachiko, dem japanischen Akita-Hund, beginnt am 21. Mai 1925. An diesem Tag starb sein Besitzer, der Universitätsprofessor „Hidesaburo Ueno“, an einer Hirnblutung. Hachiko, der sein Herrchen zu dessen Lebzeiten jeden Tag zu einer festen Zeit am Bahnhof „Shibuya“ in Tokio abholte, setzte dieses Verhalten auch nach dessen Tod fort.
In der Anfangszeit wurde der Hund auf dem Bahnhofsgelände von den Menschen eher als Störenfried gesehen, in den nachfolgenden Jahren änderte sich dies jedoch. Spätestens im Jahr 1932, als ein Artikel über Hachiko in der Tokioer Zeitung veröffentlich wurde, wurde er in ganz Japan und darüber hinaus berühmt. Zwei Jahre später wurde zu seinen Ehren eine Bronzestatue an der Westseite des Bahnhofs Shibuya errichtet. Hachiko wartete fast zehn Jahre auf sein früheres Herrchen Hidesaburo Ueno. Schließlich fand man ihn am 08. März 1935 tot in einer Straße in Shibuya. Du kannst bis heute im Nationalmuseum der Naturwissenschaften in Tokio eine Dermoplastik von Hachiko bewundern.
Laika
„That´s one small step for a man, one giant step for mankind“. Wer kennt sie nicht, die berühmten Worte, die Neil Armstrong als erster Mensch auf dem Mond im Jahre 1969 sprach. Bereits 8 Jahre zuvor ging Juri Alexejewitsch Gagarin aus der ehemaligen Sowjetunion in die Geschichte als erster Mensch im All ein. Doch wusstest du, dass die Hündin Laika (ebenfalls aus der Sowjetunion) das erste Lebewesen war, das vom Menschen gezielt in die Umlaufbahn der Erde befördert wurde? Im Jahr 1954 wollten Wissenschaftler testen, ob Lebewesen in der Lage seien, in Schwerelosigkeit zu überleben. Etwa fünf bis sieben Stunden nach dem Start starb Laika einen Hitzetod, vermutlich wegen des schlechten Wärmeschutzes
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